Krankenhäuser

Neurologischen Pflegestation, Weilmünster

Auf zwei Ebenen wurden mit größter Sorgfalt, medizinische und pflegerische Anforderungen für Menschen mit neurologischen Schädigungen oder mit Erkrankungen des Atemsystems geschaffen. In Bewohnerzimmern, Therapie- und Pflegebereichen können auch auf externe Beatmung angewiesene Personen versorgt werden. Mit Phase F wird die Behandlungs-/Rehabilitationsphase bezeichnet, in der dauerhaft unterstützende, betreuende und/oder zustandserhaltende Maßnahmen für Patienten erforderlich sind. In der Einheit werden Menschen, nach Angaben des Trägers, überwiegend jungen bis mittleren Erwachsenenalters  (> 18 Lebensjahre) mit schweren und schwersten neurologischen Schädigungen die auf Dauer (ggf. lebenslang) an einer der nachfolgenden Diagnosen leiden, aufgenommen: Sauerstoffmangelversorgung, Vaskuläre Erkrankungen, Entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems, Toxische Schädigungen, Hirndegenerative Erkrankungen und Erkrankungen des peripheren Nervensystems.

Neurologischen OP-Einheit, Weilmünster

Im Zuge der Umsetzung ihres intensivmedizinischen Konzeptes der Vitos Weilmünster gemeinnützige GmbH wurde die bestehende Akutstation der Strocke Unit hausintern verlegt und eine OP-Einheit im Ostflügel des Haus’ 3 baulich umgesetzt. Das Gebäude wurde um die vorletzte Jahrhundertwende errichtet und im Jahr 2001 durch eine Intensivstation erweitert. Im Haus befindet sich eine Wachkomastation, deren Betrieb durch die Baumaßnahmen nicht beeinträchtigt werden durfte. Die raumlufttechnische Anlage mit turbolenzarmer Verdrängungsströmung nach Reinraumklasse 1a konnte direkt im Dachgeschoss über dem OP-Feld realisiert werden. Die Patienten kommen über die nahe gelegene Intensivstation in den Umbettbereich und werden über den OP-Flur auf kurzem Wege in die Einleitung verbracht. Das OP-Raum- und Funktionskonzept wurde von ACP in Zusammenarbeit mit der Medizintechnikplanung, dem medizinischen Controlling des Klinikums Vitos Weilmünster und den neurologischen Operateuren entwickelt.

St. Marienkrankenhaus – Bettenhaus, Frankfurt / Main

Über das Krankenhausinvestitionsförderprogramm wurden 7,6 Mio. € an Landesmittel für den Neubau bewilligt. Etageneingriffe der Gebäudeanbindungen im Bestand und Bereinigungen im Baufeld von Infrastrukturanbindungen und beschränkte Baustelleneinrichtungsflächen der Innenstandlage Frankfurts stellen große Anforderungen an die beteiligten Architekten, Ingenieure und ausführende Firmen. Der Planung liegt ein rechteckförmiger Grundriss zu Grunde; zentraler Bestandteil sind zwei Pflegestationen der Allgemeinpflege mit je 30 Betten. Auf Ebene 3 sind 10 Palliativpflegeplätze mit Raumangebot für Begleitpersonen eingerichtet. Der Krankenhausträger sorgt seit Jahren mit Schmerztherapie für Menschen auf dem Gebiet der Palliativmedizin.

St. Elisabethen-Krankenhaus – Geriatrische Pflegestation mit Tagesklinik und Zentralapotheke mit Laborräumen

Gegenstand sind die Errichtung einer geriatrischen Tagesklinik mit 20 Plätzen im 4. OG, die Erweiterung der Bettenkapazität im Bereich der Geriatrie von 30 auf 60 Betten durch Ausbau der vorhandenen Pflegestation im 3. OG und die Schaffung eines behindertengerechten Zugangs und Eingangshalle mit neuer Zentralapotheke. Zur Umsetzung wurden die Baumaßnahmen im Krankenhaus abschnittsweise mit Gesamtbaukosten von 8,77 Mio. € durchgeführt. Die neue Zentralapotheke verfügt über Räume zur Arzneimittellagerung und Arzneimittelverteilung mit zugehörigen Funktionsnebenräumen und Laboren zur Zubereitung von Zytostatika und Herstellung steriler Arzneimittelzubereitung. Ein kompaktes, raumsparendes Warenlager ersetzt bisherige Systeme, ein Kommissionierroboter bewegt sich zwischen Warenregalen und erledigt die angeforderte Medikamentenausgabe.

Ev. Krankenhaus – Notaufnahme und Diagnostikzentrum, Hagen

Das Projekt wurde mit Mitteln aus dem Krankenhausinvestitionsprogramm des Landes NRW gefördert. Der Neubau erforderte die Verlegung des Haupteingangs und die Einbindung der neuen Funktionsbereiche über drei Etagen des Bestandsgebäudes. Mit dem Förderprojekt wurde ein neues Aufnahmekonzept am Krankenhaus eingeführt. Vorplanungsphasen zur Erhebung der Raum- und Funktionskonzepte und Bearbeitung der Förderantragsunterlagen wurden durch die Projektsteuerung begleitet. Das Aufnahmekonzept sieht diagnostische und therapeutische Untersuchungen und Behandlungen in der vorstationären Aufnahmestation vor, Patienten verlassen nach bis zu 24 h den Aufnahmebereich und werden stationär weiterbehandelt. Zum Projektumfang gehört neben der Neuschaffung einer unteren und oberen Endoskopie, der Radiologie mit RIS-PACS zur digitalen Vernetzung und klinischem Arztdienst im 1. OG ein Therapiebad im Sockelgeschoss.

Ev. Krankenhaus – Fachärztezentrum mit OP-Einheiten, Köln

Das Realisierungskonzept setzt die Voraussetzungen für die zukunftsweisende medizinische Konzeption, eine wirtschaftliche Betriebsführung und die funktionsoptimierte Planung und Sicherstellung der Anpassungsfähigkeit am Standort. Ziel ist die Etablierung des ambulanten Operierens – im Wechselbetrieb auch stationär – einer Wahlleistungsstation und ambulanter Kapazitäten. Wesentliche Inhalte sind die Neurochirurgie, Gefäßchirurgie, HNO, Onkologie und Orthopädie diagnostische und therapeutische Ressourcen der Akutbehandlung. Geplant ist, den bestehenden Zentralbau mit einem Investitionsvolumen von 8 Mio. € am Weyertal zu erweitern. Im 3. OG werden ambulante und stationäre OP-Säle mit Umluftdecken nach Reinraumlasse 1a gem. DIN 1946 Teil 4 geschaffen.

Jung-Stilling-Krankenhaus – OP-Trakt, Siegen

Das 1966 errichtete Klinikum wurde durch 43 Module in zweigeschossiger Bauweise durch eine Nutzfläche von ca. 2.000 m² erweitert, wodurch eine Zentralisierung der bisher auf 5 Ebenen verteilten OP’s erreicht wurde. Die modulare Bauweise ermöglichte die Inbetriebnahme in kürzester Zeit. Bei der Errichtung wurden die Vorzüge dieser Methode durch die Fa. Cadolto genutzt. Das in Cadolzburg bei Nürnberg ansässige Unternehmen benötigte als Generalunternehmer gerade einmal 160 Tage für den Auftrag – die Gründung und Gebäudeanbindung wurde als Eigenleistung des Krankenhausträgers termingerecht zur Montage übergeben. Die Raumeinheiten wurden in Fürth vormontiert und im Juni 2006 konnte das 2.100 m² große Gebäude ausgebaut übergeben werden. Das Raumkonzept mit der Konzentration von 6 OP-Sälen und der Anbindung an den Abläufen der Intensivpflege im 2. OG des Zentralbaus stellen den Patienten in den Mittelpunkt des Geschehens.